Budgetplanung für Anfänger

Budgetplanung für Anfänger - work less live more

Budgetplanung ist schwer. Richtig? Nicht unbedingt!

Wichtig ist die richtige Vorbereitung für deine Budgetplanung. Was du dabei nicht vergessen darfst: Es ist dein Budget. Es muss genau an dich (oder deine Familie) angepasst sein.

Auch wichtig: Fang einfach an. Es ist nicht schlimm, wenn es nicht sofort perfekt funktioniert. Du kannst jederzeit an deiner Budgetplanung schrauben und ihn anpassen, bis er genauso ist, wie du willst.

Aber womit fangen wir an?

Wie erstelle ich meine Budgetplanung?

Schritt 1: Für wie lange gilt deine Budgetplanung?

Zunächst muss definiert werden, für wie lange deine Budgetplanung gelten soll. Zum Beispiel empfiehlt es sich in monatlichen Abschnitten zu arbeiten, also eine Budgetplanung für Januar, die nächste Planung für Februar usw. So kannst du über vier Wochen hinweg gut verfolgen, wie monatliche Fixkosten sich auf dein Budget auswirken. Natürlich kannst du mit zweiwöchentlichen oder wöchentlichen Planungen arbeiten um dein Budget noch genauer zu kontrollieren.

Du hast den Zeitraum für deine Budgetplanung festgelegt? Super, dann machen wir mit Schritt 2 weiter.

Schritt 2: Wie viel Geld steht zur Verfügung?

Nun gilt es zu bestimmen, wie viel Geld du für deinen Budgetzeitraum zur Verfügung stehen hast. Hast du dich beispielsweise ein monatliches Budget entschieden, können das folgende Kategorien sein:

  • Gehalt aus festen Haupt- und Nebenjobs
  • staatliche Zuschüsse, beispielsweise Kindergeld
  • Zinsen, Dividenden
  • Einkünfte aus Vermietungen, wie Mietwohnungen

Achte darauf, dass du nur Geld zu dieser Kategorie zählst, das du definitiv zur Verfügung stehen hast. Verkaufts du beispielsweise hin und wieder alte Kleidung auf Kleiderkreisel oder dem Flohmarkt, solltest du dieses Geld nicht hinzuzählen.

Tipp: Nutze ein Haushaltsbuch*, um dein Budget einfach aufzuzeichnen!

Hast du dein zur Verfügung stehendes Geld genau bestimmt? Super, dann können wir mit dem nächsten Schritt weitermachen.

Schritt 3: Bestimme deine fixen Ausgaben

Im nächsten Schritt für deine Budgetplanung geht es um deine Fixkosten, die auf jeden Fall anfallen werden. Dazu gehören unter anderem

  • Miete inkl. Nebenkosten wie Strom, Gas und Wasser
  • Kredite
  • Kontogebühren
  • Telefon-, Internet-, Handy-Verträge
  • Versicherungen
  • Lebensmittelausgaben
  • Abos wie Netflix oder Magazin-Abos

Wenn du mit deiner Budgetplanung startest, solltest du deine Ausgaben zu genau als zu grob auflisten. Schreibe jede Ausgabe in eine einzelne Zeile untereinander. So hast du alle Kosten genau im Blick. Später kannst du Ausgaben zusammenfassen und in Kategorien bündeln, wenn du mit deiner Planung geübter bist.

Schritt 4: Setze deine Ziele fest

Nun kannst die fixen Kosten von deinem verfügbaren Geld abziehen. So weißt du, wie viel Geld du für deinen festgelegten Zeitraum übrig hast. Lege jetzt fest, wie viel du von diesem restlichen Geld sparen, investieren oder ausgeben möchtest.

Du weißt nicht, wie viel du sparen oder investieren kannst? Dann kannst du ruhig mit kleineren Summen starten und mit jedem neuen Budget diese Summen erhöhen, bis du an dein persönliches Maximum kommst.

So sparte der durchschnittliche deutsche Haushalt im Jahr 2017 knapp 10 %. Diese 10 % Sparquote kannst du dir zu Beginn als Ziel setzen. Funktioniert das gut und hast du am Ende Geld übrig, steigere diese 10 % langsam aber stetig.

So könnte deine Budgetplanung im Überblick nun aussehen:

  • 2.000 € stehen dir insgesamt zur Verfügung.
  • Deine Fixkosten betragen 800 €.
  • Somit hast du noch 1.200 € um zu sparen, investieren oder für sonstige Ausgaben, wie neue Kleidung, Essen gehen oder Kino.
  • 10 % Sparquote (bezogen auf 2.000 €) sind 200 €. Am besten legst du dein zu sparendes Geld zu Beginn deiner Planung zur Seite, beispielsweise auf ein Tagesgeldkonto.
  • Nun hast du noch 1.000 € für Investitionen und sonstige Ausgaben.

Schritt 5: Kontrolliere deine Budgetplanung

Nun kommt der wohl wichtigste Teil: Die Kontrolle deines Budgets. Notiere dir deine gesparten und investierten Beträge sowie alle sonstigen Ausgaben. Sei dabei so genau wie nur möglich. Vergiss auch Kleinigkeiten wie den morgendlichen Kaffee auf dem Weg zur Arbeit nicht.

Ziehe nun deine gesparten und investierten Beträge sowie die Kosten für deine sonstige Ausgaben von dem Geld ab, dass dir für den Monat nach den Fixkosten noch zur Verfügung stand. Bist du im Plus? Super! Dann hast du weniger Geld ausgegeben, als du zur Verfügung hattest.

Du bist im Minus? Dann hast du mehr Geld ausgegeben, als du für den Monat zur Verfügung hattest. Somit wird der nächste Schritt für dich umso wichtiger.

Schritt 6: Passe deine Budgetplanung an

Egal ob mit deinem Budget im Plus oder im Minus gelandet bist, der nächste Schritt ist derselbe: Passe deine Planung an und überprüfe deine Anpassungen regelmäßig.

Hattest du mehr Geld übrig als du ausgegeben hast? Dann erhöhe deine Sparquote oder investiere mehr Geld. Beispielsweise kannst du bereits ab 10 € im Monat in ETFs investieren.

Du hast mehr Geld ausgegeben, als du zur Verfügung hattest? Prüfe genau, warum es dazu gekommen ist: Sind deine sonstigen Ausgaben zu hoch gewesen? Wo kannst du hier einsparen? Oder war deine Sparquote und dein Investitionsziel einfach zu hoch?

Falls deine sonstigen Kosten einfach zu hoch waren, versuche diese zu reduzieren. Reicht das nicht, um ins Plus zu kommen, gibt es vor allem zwei Wege, um das Problem zu lösen:

  • verringere deine Fixkosten oder
  • erhöhe das Geld, dass dir insgesamt zur Verfügung steht.

Deine Fixkosten kannst du beispielsweise durch den Wechsel in günstigere Versicherungen oder zu einem billigeren Stromanbieter senken.

Deine zur Verfügung stehende Geldmenge kannst du etwa durch das Erreichen einer Beförderung erreichen.

Das wars auch schon! Hast du bereits Erfahrungen mit dem Budgetieren oder ist das Neuland für dich?

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Photos by Kaboompics.

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