Welche Vorteile bringt mir passives Investieren?

Passives Investieren ist gefühlt das aktuelle Buzzword der Investment-Szene. Aber was ist das überhaupt? Und wieso lohnt sich passives Investieren überhaupt?
Was ist passives Investieren?
Passives Investieren bedeutet du kaufst beispielsweise ETFs – und hälst diese auch. Egal ob die Börsenkurse runter oder hoch gehen du verkaufst nicht. Auch nicht wenn alle anderen verkaufen und du gefühlt der letzte Mensch bist, der diesen einen ETF besitzt. Du verkaufst dennoch nicht.
Ziel ist also das Halten von deinen Anlagen – so lange wie möglich. Und dabei sprechen wir nicht von einem Jahr, drei Jahren oder fünf Jahre, mindestens zehn Jahre sollten es schon sein!
Warum?
Der passive Investor muss sich nicht um aktuelle Trends kümmern, da er darauf vertraut, dass die Kurse langfristig gesehen im Durchschnitt steigen. Historisch gesehen gab es auf lange Sicht nie einen Zeitraum, in dem der Aktienmarkt gefallen ist. Früher oder später steigt der Kurs und überholt seinen bisherigen Höchststand. Daher interessiert es den passiven Investor nicht, ob in diesem Jahr die Kurse gefallen sind. Der passive Investor orientiert sich an seinem langfristigen Gewinn.
Daher ist es auch sehr wichtig nur Geld für langfristiges, passives Investieren einzusetzen, das nicht in naher Zukunft gebraucht wird. Hierfür empfehlen sich andere Anlagemöglichkeiten besser und wenn es das schlecht verzinzte Festgeld ist. Denn: Musst du plötzlich deine passiven Investments veräußern kann es natürlich sein, dass du deine Investments zu einem ungünstigen Zeitpunkt verkaufen musst. Planst du jedoch langfristig, kannst du den idealen Moment für den Verkauf abwarten. Was sind jetzt nun die genauen Vorteile?
Was sind jetzt nun die genauen Vorteile?
1. Vorteil – Passives Investieren ist günstiger
Während ein aktiver Investor ständig kauft und verkauft, hält ein passiver Investor seine Investitionen. Dadurch spart der passive Investor sich hohe Kosten, die eben beim Kauf und Verkauf anfallen. Je nach Bank können allein 30 bis zu 99 € pro Verkauf anfallen!
Sprich: Transaktionskosten und Ordergebühren für den Verkauf und Kauf sowie Zusatzgebühren im Rahmen von beispielsweise Limit-Änderungen fallen deutlich häufiger weg.
2. Vorteil – Passives Investieren spart Zeit
Ein weiterer Vorteil vom passiven Investieren ist die hohe Zeitersparnis im Gegenzug zum aktiven Investieren. Beim passiven Investieren empfiehlt es sich einmal gut die möglichen Investitionsoptionen zu prüfen und dann zu investieren. Beim aktiven Investieren muss durch den ständigen Kauf und Verkauf der Investitionen ständig der Markt beobachtet und analysiert werden. Das frisst Zeit. Und diese Zeit spart sich der passive Investor einfach.
3. Vorteil – Passives Investieren schlägt aktives Investieren
Für mich der größte Vorteil vom passiven Investieren: Passive Investoren erzielen bewiesenermaßen die bessere Renditen als aktive Investoren. Studien beispielsweise von der großen Ratingagentur Morningstar zeigen, dass passive Investitionen mit Hilfe von ETFs die aktiv gemanagten Investmentfonds in langer Hinsicht abhängen. Kein aktiv gemangter Fonds schafft es somit dauerhaft erfolgreicher zu sein als ein ETF. Auch interessant: Die Wahrscheinlichkeit für einen aktiv gemanagten Fonds negativ zu performen oder gar eingestampft zu werden hängt mit der Höhe der Gebühren zusammen: Je höher die Gebühren, desto schlechter der Fonds!
Hast du bereits Erfahrungen mit passivem Investieren? Lass es mich in einem Kommentar wissen?
