Der Weg zu deinem perfekten Media Kit

Der Weg zu deinem perfekten Media Kit

Das Media Kit ist das Aushängeschild eines jeden Influencers – und es hat mehr Einfluss als du vielleicht zunächst denkst! Deshalb erkläre ich dir in diesem Blog-Eintrag, wie PR-Agenturen und Marken Media Kits zur Influencer-Auswahl nutzen. Auch gebe ich dir Tipps, wie du dein perfektes Media Kit erstellst.

Warum ist ein Media Kit wichtig?

Gute Frage! Die Antwort ist, ich habe selber in einer PP-Agentur gearbeitet und im Namen von Marken mit Influencern kooperiert. Das heißt ich habe Influencer recherchiert, ausgewählt und gebucht. Was hierbei sehr stark geholfen hat, war das Media Kit.

Das Media Kit eines Influencers kann darüber entscheiden, ob eine Kooperation mit einem Influencer zustande kommt, oder nicht. Insbesondere bei eher unbekannten Influencern ist das Media Kit sehr wichtig, aber auch bei bekannten, großen Influencern ist es nicht zu vernachlässigen. Denn das Media Kit liefert im besten Falle alle wichtige Informationen über den Influencer und gibt einen Einblick in seine bisherige Arbeit, seine Follower und spiegelt auch das grundlegende “Design” des Influencers wieder. Dazu gleich mehr.

Was gehört in dein perfektes Media Kit?

1. Infos zu dir und deinen Kanälen

Das Wichtigste zuerst, also du 🙂 Stell dich vor! Fasse kurz und knapp in wenigen Sätzen zusammen wer du bist, welche Kanäle du nutzt und mit welchen Themen du dich gerne auf deinen Social Media Kanälen beschäftigst. Vergiss auf keinen Fall ein Foto von dir zu integrieren, so dass deine zukünftigen Kunden (sprich Marken und PR-Agenturen) sich dich besser vorstellen können. “Warum das”, magst du vielleicht denken. “Geht doch einfach auf mein Instagram-Profil!” Tatsache ist, dass häufig Personen die finale Entscheidung über Influencer-Kooperationen fällen, die keine Zeit haben sich viele Social Media Profile anzusehen. Daher hilft ein Foto von dir ungemein um eine persönliche Verbindung zu deinem zukünftigen Kunden aufzubauen.

2. Statistiken, Statistiken, Statistiken

Mag sich langweilig anhören, ist aber immens wichtig: Statistiken. Wenn eine Marke sich für dich als Influencer interessiert, dann benötigst du im zweiten Schritt harte Fakten um zu überzeugen. Gib also an, wie viele Follower du auf deinen jeweiligen Kanälen hast. Besonders wichtig ist hierbei, genau zu sein. Hast du also nicht “ca. 3.000 Follower” an, sondern “3.621 Follwer”. Hast du einen Blog oder eine Website? Dann nutze nicht nur ungenaue Angaben wie “Visits” oder “Impressions” sonder die genaue Angabe “monatliche unique users”. Diese Genauigkeit ist sehr wichtig, denn sie schafft Vertrauen. Vergiss auch nicht, immer eine Zeitangabe zu machen, beispielsweise “Stand Februar 2018”. So können deine Daten auch zeitlich eingordnet werden. Wichtige Kennzahlen, die du angeben solltest sind:

  • Menge deiner Fans/Follower pro Kanal
  • Interaktionsrate, auch Engagement Rate genannt, dargestellt durch Höhe von Likes, Shares und Comments
  • Bei Blogs: monatliche unique users. Falls auslesbar, ergänze Absprungrate, Verweildauer, Impressions und Visits.

3. Deine Zielgruppe

In diesem Abschnitt gehst du etwas genauer auf deine Follower ein: Beschreibe deinen durchschnittlichen Fan. Ist er männlich oder weiblich? Wie alt ist dein Durchschnitts-Follower? Wo kommt er her, warum besucht er deine Channels und was mag er am liebsten? Beschreibe so gut wie du kannst, was deine Fans ausmacht. So können Marken besser erkennen, ob sie durch dich ihre Zielgruppe erreichen. Wenn die Beschreibung deiner Zielgruppe mit der Zielgruppe der Marke übereinstimmt, hast du einen großen Schritt Richtung Kooperation gemacht!

4. Deine Services

Jetzt kommen wir zum Eingemachten. Deinen Services! Sprich: Was bietest du den Marken genau an? Influencer-Posts, Insta-Stories, YouTube-Videos, Blog-Posts? Zähle genau auf, in welchem Rahmen du gerne mit Marken zusammenarbeiten möchtest. Hier kannst du dir überlegen, ob du bereits Preise angeben möchtest. Manche Marken befürworten das, manche möchten gerne verhandeln. Entscheide dich für die Variante, mit der du dich am sichersten fühlst.

5. Deine Referenzen

Hier kannst du auftrumpfen: Liste deine wichtigsten und größten Kooperationen auf, die du bisher hattest. Wenn du möchtest kannst zusätzlich die Services nennen, die du für die jeweilige Marke erbracht hast. Je umfangreicher deine Service-Pakete, desto besser! Aber Achtung: Beachte, dass Marken unter umständen keinen Influencer buchen, der erst vor kurzem für eine konkurrierende Marke gearbeitet hat. Solltest du dich also mit deinem Media Kit auf eine spezielle Marke bewerben wollen, dann überprüfe vorher ob du eine rivalisierende Marke in deinem Portfolio hast (ob es grundsätzlich Sinn macht, mit konkurrierenden Marken zusammenzuarbeiten, ist eine andere Geschichte).

6. Dein Design

Last but not least – das Design deines Media Kits. Es ist hier wie beim Essen: Das Auge entscheidet mit. Ein sauber angelegtes Design habe ich während meiner Agentur-Zeit leider viel zu selten gesehen. Ein gutes Design fällt daher umso mehr auf! Aber was macht ein gutes Design aus?

  • Konsistenz: Achte bei der Erstellung darauf, dass dein Layout einheitlich ist. Das bedeutet lege zu Beginn einige wenige Schriftarten, Schriftfarben und Schriftgrößen aus und nutze ausschließlich diese. Solltest du einen Blog haben, ist es perfekt, wenn sich dein Blog-Design in deinem Media Kit wiederspiegelt. Nutze die gleichen Designelemente, Farben, Schriften und – falls vorhanden – binde dein Logo ein!
  • Sprache: Perfekte Grammatik und korrekte Satzzeichen sind wichtiger als man denken mag. Lass dein Media Kit daher ruhig von einer Freundin oder einem Kumpel gegenlesen. Auch wichtig: Solltest du Marken direkt durch deinen Text ansprechen achte auf deine Wortwahl und werde nicht zu forsch. Es mag überraschen, aber es gibt mehr unfreundlich geschriebene Media Kits als man denkt.
  • Achte auf Details: Als Influencer bist du Content-Creator, nutze dein Media Kit also um dein Können zu beweisen! Also zeige was du kannst und und achte auf Kleinigkeiten wie einheitliche Textausrichtung, Bilder die sich harmonisch zwischen Texte einfügen oder hochauflösende Bilder.

Wie sieht dein aktuelles Media Kit aus? Überarbeitest du es regelmäßig? Ich freue mich auf eure Erfahrungen!

Dein perfektes Mediakit - work less live more

Foto by Kaboompics

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