Was Marken bei Influencer-Kooperationen wirklich wichtig ist

Was Marken bei Influencer-Kooperationen wirklich wichtig ist

Marken wollen heute mit Influencern zusammenarbeiten. In recht kurzer Zeit ist die Kooperation mit Influencern ein wichtiger Teil ihrer Marketing- und PR-Strategie geworden. Aber wie entscheiden Marken, mit welchen Influencern sie zusammenarbeiten möchten? Immerhin gibt es inzwischen Influencer fast wie Sand am Meer! Was ist Marken besonders wichtig bei Influencer-Kooperationen?

In diesem Post möchte ich dir einen Einblick in die Arbeiten von Marken geben. Mit Beispielen aus meiner eigenen Berufserfahrung soll dir dieser Post eine Hilfestellung sein, welche Stolperfallen dich in der Zusammenarbeit mit Marken erwarten können – und wie du sie einfach umgehen kannst.

Kontaktaufnahme

“Liebes XY-Team, ich habe einen Instagram-Kanal mit 25.000 Followern. Da meine Kaffeemaschine soeben kaputt gegangen ist, dachte ich, ihr könnt mir vielleicht eine kostenlose Kaffeemaschine schicken? Ich poste sie auch auf meinem Instagram-Channel!” Bei solchen Kontaktaufnahmen stellem sich jeden Marketing- oder PR-Verantwortlichen die Nackenhaare auf. Leider trudeln sie aber häufig ein. Was hier fehlt, ist der Bezug, den der Influencer zum Produkt hat. Ok, seine Kaffeemaschine ist kaputt gegangen – aber warum kontaktiert er genau diese Marke? Was findet er toll an ihr, was ganz besonders? Auf welche Features will er eingehen und wie genau vorstellen? Warum sind genau seine Follower interessiert an einem solchen Produkt?

Grundsätzlich haben die wenigsten Marken Probleme damit, kostenfreie Artikel an Influencer zu schicken. “PR Sample” ist das Zauberwort. Bei einer solchen Anfrage solltest du daher sofort den Mehrwert deutlich machen, den du für die Marke hast. Das ist gar nicht so schwierig, wenn du die oben gestellten Fragen beantwortest! Je genauer du wirst, desto besser! So stichst du aus der Masse an Influencer-Anfragen heraus. Falls deine Followershaft vielleicht noch nicht die größte ist, ist das kein Problem. Inzwischen schätzen Marken den Wert von “Micro-Influencern”, also von Influencern mit einer kleinen, aber aktiven Fangemeinde, sehr.

Professionalität

Unpünktlich gelieferter Content, respektloser Tonfall oder plötzliches Ghosting von PR-Verantwortlichen – das haben wohl die meisten PR-Verantwortlichen inzwischen leider im Umgang mit Influencern erlebt. Solch eine Unprofessionalität ist sehr schade, denn sie verhagelte schon so manch erfolgsversprechende Influencer-Kooperation. Daher ist mit das Wichtigste bei der Arbeit mit Marken deine Professionalität.

Es ist wichtig zu verstehen, dass Marken bares Geld in Influencer investieren. Denn: Nicht nur die Bezahlung von Influencern kostet, sondern auch die Produktproben, die Events und auch die handgeschriebene Grußkarte kosten Zeit und Geld. Teilweise müssen antiquierte Muster mit großen Anstrengungen innerhalb von Unternehmen aufgebrochen werden, um dieses “neumodige Zeug”, aka Influencer-Kooperationen zuzulassen. Das bedeutet, viele PR-Verantwortliche lehnen sich in ihren Firmen weit aus dem Fenster, um mit ihrer Marke Influencer-Kooperationen umzusetzen. Wenn dann Geld fließt, aber plötzlich kein oder zu spät gelieferter Content das Resultat ist, ist das sehr ärgerlich. Auch ist die Einfachheit der Zusammenarbeit wichtig: Wie gut ist der Influencer zu erreichen? Wie schnell antwortet er auf Mails oder entgangene Anrufe?

Mache es also deinen Kontaktpersonen einfach: Höflichkeit und Zuvorkommnis sind das A und O. Sei gut erreichbar und reagiere auch auf vermeintlich schlechte Nachrichten. Es hört sich selbstverständlich an, aber es würde dich überraschen, wie häufig schlechte Umgangsformen Influencer-Kooperationen beenden, ehe sie richtig angefangen haben.

Briefing

Du hast eine Kooperation an Land gezogen? Super! Dann geht es um den nächsten Schritt, den Marken bei Influencer-Kooperationen wichtig ist: Das Erfüllen des Briefings. Das Briefing erhälst du in der Regel ehe du Content für die Marke produzierst. Es erklärt dir – im besten Fall – ganz genau, wie die Marke die Umsetzung haben möchte und nicht möchte. Lies dir dieses Briefing sehr genau durch und versuche alle Anforderungen so gut wie möglich umzusetzen. Solltest du Fragen zum Briefing haben, dann kannst du ruhig nachhaken! Solltest du weiterhin Schwierigkeiten mit dem Briefing haben, versuche auf den Channels der Marke ein Gefühl für das Produkt zu bekommen. Insbesondere die sogenannte “Bilderwelt”, also die Darstellung des Produkts in Bildern, ist schwer zu erklären. Hier helfen oft Beispiele.

Hast du gar kein Briefing erhalten, dann kläre, ob man dir bewusst Freiraum lassen möchte, oder ob man das Briefing vergessen hat 😉 Es sollte zwar nicht passieren, kann aber vorkommen.

Follow-Up

Du hast deinen Content kreiert und pünktlich abgeliefert – perfekt! Dann geht es in den letzten Schritt, um deiner Kooperations-Marke zu zeigen, wie wichtig dir eure Influencer-Kooperation ist: Dem Follow-Up. Was nichts weiter heißt, als dass du deinen Kooperations-Ansprechpartnern kurz Dankeschön für die Kooperation zu sagen. Ein kurzes Telefonat oder ein Zweizeiler per Mail reichen vollkommen aus. Diese kleine Geste wird dich sehr herausstechen lassen, denn sie ist recht ungewöhnlich. So bleibst du deinen Ansprechpartnern umso positiver im Kopf und du beendest deine Influencer-Kooperationen mit einem guten, professionellen Eindruck.

Natürlich gibt es noch viele weitere Punkte, die Marken wichtig sind. Und natürlich können diese Punkte je nach Marke oder PR-Ansprechpartner variieren. Hast du noch weitere Punkte, die Marken aus deiner Erfahrung besonders wichtig sind? Dann lass es mich in den Kommentaren wissen!

Was Marken bei Kooperationen wichtig ist - work less live more

Fotos by Kaboompics

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