Sparen lernen – drei einfache Tipps für Anfänger

sparen lernen - 3 Tipps für Beginner - work less live more

Geld am Ende des Monats übrig haben hört sich toll an aber mag irgendwie nicht klappen? Du möchtest auch endlich mit dem Geld investieren starten, hast aber nichts übrig um deine erste Investition zu tätigen? Keine Sorge, es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Lass uns anschauen wie du ganz einfach Geld sparen lernen kannst – einfach und ohne Finanzwissen vorab.

Nutze mindestens zwei Konten

Ab sofort sollte das zwei Konten-Modell für dich Pflicht werden. Denn mit mehr als zwei Konten kannst viel einfacher Geld sparen und erziehst dich selber zum sparen lernen, als mit nur einem Konto.

Das Ganze funktioniert so: Auf dein erstes Konto geht das Geld ein, das du verdienst.

Egal ob von deinem Job, deinen Verkäufen von eBay, Kleidekreisel und reBuy* oder Cashback von iGraal. Jeder Cent den du verdienst landet auf diesem Konto. Und zwar sofort, ohne Ausnahme.

So hast du jederzeit den Überblick über das Geld, über das du jederzeit nutzen kannst. Für dieses Konto empfiehlt sich ein einfaches Girokonto. Idealerweise nutzt du hierfür ein kostenloses Girokonto ohne Kontoführungsgebühren.

Dein zweites Konto ist dein Sparkonto. Hierauf überweist du alles Geld, dass du sparen möchtest und kannst. Für dein Sparkonto empfiehlt es sich ein Tagesgeldkonto zu nutzen. Das hat vor allem zwei Gründe:

  1. Du kannst nicht so einfach auf dein gespartes Geld zugreifen, wie wenn es auf einem normalen Girokonto liegt. Keine Sorge – das wollen wir so! In der Regel kannst du kein Geld von einem Tagesgeldkonto abheben oder auf jedes beliebigeBankkonto überweisen. Stattdessen musst du das Geld zunächst auf ein bestimmtes und vorab festgelegtes Referenzkonto überweisen, beispielsweise dein normales Girokonto. Das dauert je nach Bank ein bis drei Tage. Anschließend kannst du natürlich frei über dein Geld verfügen. Durch diesen Ablauf erschwerst du dir selber den Zugang zu deinem gesparten Geld – und hast so die Möglichkeit zweimal zu überlegen, ob du das Geld wirklich ausgeben möchtest. So erziehst du dich selber zum sparen lernen.
  2. Auch wenn in den aktuellen Zeiten der Niedrigzinsen es nur geringe Zinsen auf Tagesgeldkonten gibt – immerhin gibt es sie noch. Wenn sich die Zinsen auch nur im 0,3 % bis 1,0 % Bereich, so solltest du sie ausnutzen. Denn du solltest den Zinsesinzeffekt nicht außer Acht lassen: Selbst wenn du kein neues Geld auf dein verzinstes Tagesgeldkonto überweist, so steigt der Betrag in deinem Tagesgeldkonto durch die Zinsen. Da die Zinserträge automatisch deinem Konto zugeführt werden, werden diese Erträge anschließend wieder verzinst und der gesparte Betrag wird noch größer.

Bezahle Fixkosten und Sparbeträge zuerst

Aufbauend auf das zwei Konten-Modell ist der nächste Schritt: Bezahle deine Fixkosten und Sparbeträge immer zuerst, idealerweise automatisiert. Das bedeutet: Sobald du am Anfang (oder Ende) des Monats dein Gehalt erhälst bezahlst du sofort sämtliche Fixkosten. Am einfachsten geht das, wenn du Daueraufträge einrichtest, beispielsweise für deine Miete. So weißt du sofort, wie viel Geld du noch für den restlichen Monat übrig hast.

Im Anschluss solltest du sofort das Geld, das du sparen möchtest, auf dein Tagesgeldkonto überweisen. Ebenfalls idealerweise per automatisch eingerichtetem Dauerauftrag. So stellst du sicher, dass du dein Sparziel für den Monat erreichst und genau das Geld zurücklegst, das du zurücklegen möchtest. Du bezahlst dich quasi zuerst und kannst das restliche Geld nutzen, ohne dir Sorgen um das Geld sparen zu machen.

Wenn du am Anfang nicht weißt, wie viel Geld du tatsächlich sparen kannst, beginne mit kleineren Sparbeträgen und erhöhe diese Monat für Monat. Natürlich kannst du auch Geld, das du am Ende des Monats nicht ausgegeben hast zusätzlich zu deinem automatisierten Sparbetrag auf dein Tagesgeldkonto überweisen.

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Minimiere Verbindlichkeiten, erhöhe Vermögenswerte

Verbindlichkeiten und Vermögenswerte sind sehr wichtig wenn es darum geht Geld sparen zu lernen. Kurz gesagt: Verbindlichkeiten ziehen dir das Geld aus der Tasche, Vermögenswerte vermehren dein Geld.

Zu Verbindlichkeiten gehören Dinge, die Ausgaben produzieren und dir kein Geld einbringen.

Das können sein: Mietwohnungen (du zahlst Mietkosten), ein eigenes Auto (du zahlst Steuer, Versicherung, Benzin), Abos egal ob Netflix oder Zeitschriften (du zahlst Abokosten) und natürlich Schulden (du zahlst den Schuldbetrag und Zinsen) sind alles Vermögenswerte. Weitere Beispiele sind sogar eine selbst genutzte Immobilie (du zahlst etwa Grundsteuer, Renovierungskosten und Nebenkosten), der Familienurlaub (du zahlst Flug, Hotel und Aktivitäten) und Hobbies wie der Sportverein (du zahlst Vereinsgebühren).

Im Gegensatz dazu gibt es Vermögenswerte, die dir Geld zuführen, ohne dabei die Kosten zu übersteigen, die der Besitz oder die Nutzung der Vermögenswerte mit sich bringt.

Hierzu gehören: Immobilien die du vermietest (die Mieteinnahmen übersteigen hierbei in der Regel Kosten wie Grundsteuer und Reparaturen), Investitionen und Sparmaßnahmen wie Tagesgeld, Festgeld ETFs oder Aktien (Einnahmen aus Zinsen und Dividenden sind auf langer Sicht in der Regel höher als Kontoführungsgebühren, Depotkosten und Kaufkosten) oder eigene Unternehmen (sofern der Gewinn positiv ist).

Sobald du verstanden hast, was Verbindlichkeiten von Vermögenswerten unterscheidet, solltest du beginnen dir deine eigenen Verbindlichkeiten und Vermögenswerte anzusehen:

Minimiere anschließend deine Verbindlichkeiten, indem du etwa ein kaum genutztes Zeitschriftenabonnement beendest. Radikalere Schritte können sein in eine kleinere Wohnung zu ziehen oder dein Auto mit Hilfe Sharingplattformen zu vermieten. Gleichzeitig solltest du deine Vermögenswerte steigern. Da du nun durch weniger Verbindlichkeiten Geld sparst, kannst du umso mehr Geld beispielsweise in ETFs investieren. Das geht schon ab 10 Euro im Monat einfach und problemlos.

Wenn du mehr über Verbindlichkeiten und Vermögenswerte lernen willst, dann kann ich dir nur das Buch Rich Dad Poor Dad* empfehlen!

Natürlich gibt es viele weitere Möglichkeiten um Geld zu sparen. Möchtest du beispielsweise Tipps, wie du deinen Wocheneinkauf so günstig wie nie schaffst, habe ich hier tolle Tricks für dich.

Hast du selber interesante Ideen um Geld sparen zu lernen? Hast du deine eigenen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten vielleicht sogar schon analisiert? Dann freue ich mich auf einen Kommentar von dir!

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Photos by Kaboompics.

1 Kommentar. Hinterlasse eine Antwort

  • [url=https://neotralo.ch]Mila[/url]
    31. Oktober 2019 17:31

    Tolle Tipps. Das probiere ich mal aus. Es lohnt sich auch einen Krankenkassenvergleich zu machen. In dem ich letztes Jahr die Krankenkasse gewechselt habe, habe ich einiges sparen können. Eure Tipps werde ich auch noch beachten.

    Antworten

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